Hermann Lenz, 19. Januar 1993
…Ihre streng gefügten Bilder ziehen mich in sich hinein, und ich freue mich, dass Sie in Kenntnis vieler zeitgenössischer Kunstströmungen der letzten 50 Jahre Ihre Formenwelt abgrenzen können gegenüber anderen Bemühungen. So bildet sich die großzügige und kraftvolle Weite in Ihren Bildern aus, die eine magische Wirkung haben und, wie zum Beispiel im „Venezianischen Vorhang“ den Betrachter zwingen, zu ergründen, was dahinter ist.
Wolfgang Rainer, Stuttgarter Zeitung, Dezember 1991
…Gleichwohl ist Robert Förch durch seine zahlreichen Arbeitsaufenthalte nie ein „Reisekünstler“, auch kein „Landschafter“ geworden. Die Orte, die er umkreist – Orte in Europa, die sich im Laufe der Jahrzehnte zu einer sehr persönlichen Topographie zusammenschließen –, sind Schauplätze stiller Auseinandersetzung. Touristisch oft ohne Belang, gewinnen sie ihre Bedeutung erst durch die künstlerische Befragung und Erweckung im Bilde. Förch reist, um sich in der Ferne wiederzufinden. Doch es zählen nur die Stätten, die er zeichnend erfahren und erlebt hat; alles andere bleibt am Wegrand.
Clara Menck, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 4. November 1981
…Und so sucht er seine Sujets da, wo es starke Gegensätze gibt – Stühle und Tische vor riesigen römischen Mauern, Graffiti auf Fassaden, Wasser und Land an den Mündungen großer Flüsse, die Muster der Weinberge auf den schwäbischen Hügeln – aber seine Bilder „handeln davon“, wie sich diese Gegensätze miteinander einleben und zusammenwachsen. Da er nicht müde wird, zu sehen, wie das auf immer andere Weise geschieht, zwischen dem Geburtsort Künzelsau und den Aran-Islands, so erschöpft sich sein Gegenstand nicht. Wenn er sagt: „Orte haben mir viel bedeutet“, so ist das eine leicht untertriebene Umschreibung dieser unermüdlichen Begegnung mit der Vielfalt der Welt.
Albrecht Goes, 4. April 1984
…über das wunderbare Buch hab ich so viel in diesen Tagen nachgedacht im Betrachten, daß ich einfach nicht mehr weiß, ob ich Ihnen das dann auch wirklich geschrieben habe, z. B. das Entzücken über jene Straße am Comer See… wobei dann die großen Stücke, Irland, Carrara, immer innerlich präsent bleiben, das Maestoso neben dem Scherzo.
Heinrich Böll, 21. Mai 1960
…Gibt es irgendeine Möglichkeit, dass Sie uns evtl. einige der Bilder hierher schicken? Ich würde sehr gern einige davon haben, d. h. besitzen, um meine „Kölner“ Wände mit Darstellungen Irlands zu versehen, die unserem Bild, unserer Vorstellung, auch der unserer Kinder so sehr entsprechen.
Heinrich Böll, 11. Dezember 1984
…Es gab ja wirklich nach 45 eine Art Terror der Abstrakten – Ihr Weg war konsequent und wie mir scheint erfolgreich… Ihre irischen Blätter – auch der Dickens-Hinterhof – sind mir sehr nahe!