
Arbeiten von Robert Förch von links oben: Die Schwarze Kathedrale – Dublin, Lithografie 1959; Das Bett des Torfstechers, Linolschnitt 1958; Erfurt – Ein Fensterbild, Linolschnitt 1992/94; Drei Schläfer auf der Piazza, Linolschnitt 1990; Berlin – Am Kupfergraben, Zeichnung mit Gouache 1990; Vogelschwarm über der Lagune, Linolschnitt, 2008
Wie sein Lehrer Professor Karl Rössing gehört Robert Förch zu den Künstlern, die den Linolschnitt aufgewertet und der Technik zu neuer Aufmerksamkeit verholfen haben. Förchs Werk umfasst mehr als 300 Linolschnitte, die meisten davon mehrfarbig und fast ausnahmslos von Hand gedruckt. Dieser Hochdrucktechnik widmet sich der Stuttgarter Künstler nun schon seit mehr als 60 Jahren und gewinnt ihr eine malerische Qualität ab, die gemeinhin nicht mit dem Linolschnitt in Verbindung gebracht wird. In seinen frühen Jahren hat sich Robert Förch auch mit Radierungen und Lithografien einen Namen gemacht. Die Zeichnung betrachtet er – anders als Karl Rössing – nicht nur als notwendige Vorarbeit zu seinem druckgrafischen Schaffen. Vielmehr ist das Zeichnen europäischer Kulturlandschaften ihm zur inneren Notwendigkeit, ja zur Leidenschaft geworden. Ausgewählte Skizzenblätter arbeitet der Künstler im Atelier zu eigenständigen Zeichnungen, Gouachen oder Aquarellen aus. In seinen späteren Jahren entdeckte Robert Förch den Reiz von Farbgravuren und Prägedrucken.